Am 20. September 1998 fand das letzte Heimspiel des FCU gegen den SV Bernried statt. Die Kreisliga-Partie endete mit einem 3:2-Heimsieg für die Traubenbacher, die aber letztlich doch in die Kreisklasse absteigen mussten.

Aufstellung damals:

Hoffmann - Zwicknagl, H. Scheininger, M. Bauer - Spannfellner, M. Dendorfer, K. Dietl, Lausser, T. Dendorfer - S. Lang, H.P. Schoierer

Tore: 1:0 Th. Dendorfer (26.); 1:1 Meixensperger (30.); 1:2 Zahner (43.); 2:2 Lausser (52. FE); 3:2 Lausser (67. FE)

Elf Jahre später stehen beide Mannschaften im Tabellenmittelfeld der Kreisklasse. Die Gäste sind seit 8 Spielen ungeschlagen, haben insgesamt auch erst einmal verloren. Wegen der Vielzahl an Remis-Ergebnissen stehen sie aber nur auf Rang Fünf. Dennoch dürfen sie sich noch kleine Hoffnungen auf den Aufstieg machen, wenn sie ihre Serie forsetzen können. Bei den etwas heimschwachen FClern werden sich die vom Ex-Rötzer "Kare" Mehltretter trainierten Bernrieder wohl einiges ausrechnen. Mit erst acht Gegentreffern haben sie eine vorzügliche Defensivleistung vorzuweisen. Der Angriff hat jedoch bisher mit 16 Toren keine Bäume ausgerissen. Kein Spieler hat bisher mehr als drei Treffer auf seinem Konto. Auch die Tschechen Jan Talas und Ales Kmetik nicht. Da drückt wohl der Schuh.

Der FCU hat am Vorsonntag einen Punkt beim gefährdeten SV Stachesried mitgenommen. Trotz gefühlten 80 % Ballbesitz im Spiel gegen einen total defensiv eingestellten Gastgeber reichte es nur zu einem Treffer. Zum Vorrundenabschluss wünschen sich alle eine leidenschaftlich kämpfende Mannschaft, die dem Gegner zeigt, wer Herr im Haus ist. In den bisherigen Heimspielen konnte man dies nur selten erkennen. Angesichts der kommenden Spiele (Wald und Wetterfeld zu Hause und Bruck auswärts) ist eine weitere Heimniederlage schlichtweg "verboten". Ansonsten wird man unter Umständen bis zur Winterpause in die gefährdete Region durchgereicht und fährt mit schlotternden Knien und Riesendruck zum Jahresabschluß nach Mitterdorf. Dieses Szenario zu vermeiden ist allererster Auftrag für die Mannschaft.

Wenigstens sind mit Ausnahme der Langzeitverletzten alle Spieler an Bord. Dominik Straub hat den Kurzeinsatz in Stachesried ohne Probleme durchgestanden. Vielleicht kommt ja diesmal den Traubenbachern zugute, dass sie nicht wirklich als Favorit in dieses Match gehen.